Situation im PHV

Liebe Bürgerinnen und Bürger, wir alle wollen nur das Beste für unsere Asylbewerber aus den Krisengebieten dieser Erde. So ist es auch ganz selbstverständlich, dass die Heidelberger Bürgerinnen und Bürger helfen, wo sie können, ob durch Kleiderspenden oder im Ehrenamt in den vielen Vereinen und Organisationen, die derzeit täglich und fast rund um die Uhr vor Ort sind. Ebenso die Polizei, die Feuerwehr, die Ärzte, die Sozialarbeiter – alle tun, was sie können. Nichts desto trotz sind die städtischen Einrichtungen und die Bürgerinnen und Bürger, besonders in Kirchheim längst an ihren Grenzen angekommen, da das Land immer mehr Menschen im Patrick Henry Village ablädt und alle Aufgaben und Probleme auf die Stadt abwälzt. Letzte Woche konnte sich die CDU-Fraktion gemeinsam mit dem Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion Guido Wolf ein detailliertes Bild von der Situation im PHV machen. Mittlerweile sind dort über 2600 Menschen untergebracht, ohne dass es entsprechende sanitäre Einrichtungen für alle gäbe. Alleine im Ballsaal des Casinos müssen über 400 Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen auf engstem Raum zusammenleben. Hier spielen Kinder, Mütter stillen ihre Säuglinge und daneben versuchen Menschen zu schlafen. Diese Zustände sind nicht akzeptabel und viele Probleme von Krankheitsausbreitungen bis hin zu ernsten Konfliktsituationen zwischen den Bewohnern sind eine logische Folge. Durch die viel zu hohe Bewohnerzahl ergeben sich weitere Probleme. Zum einen dauert die Zeit bis zur Registrierung deutlich länger, wodurch es häufig zu Auseinandersetzungen zwischen den Asylbewerbern kommt, da nur diejenigen, die bereits registriert sind, Taschengeld erhalten. Zum anderen müssen alle Flüchtlinge eine Gesundheitsuntersuchung durchlaufen, die unsere Krankenhäuser und Ärzte zusätzlich stemmen müssen. Für die Bewohner Heidelbergs, insbesondere in Kirchheim führt die Überbelegung zu erheblichen Problemen, wie auf einer Veranstaltung des Stadtteilvereins in Kirchheim deutlich wurde. Auch wenn die Integrationsministerin Öney die Sorgen der Bevölkerung nicht ernst zu nehmen scheint, müssen jetzt Lösungen gefunden werden. Der Gemeinderat hat bereits vor vielen Wochen einen Vertragsentwurf beschlossen, in dem eine Personenobergrenze von 1000 festgelegt wurde. In begründeten Ausnahmefällen kann diese kurzzeitig auf maximal 2000 erhöht werden. Leider fehlt bis dato eine verbindliche Zusage des Landes zu dieser Vereinbarung. Die CDU-Fraktion bleibt bei der Forderung nach dieser Obergrenze, denn im Interesse der Asylbewerber, der Kirchheimer Bürgerinnen und Bürger, der ehrenamtlichen Helfer und der städtischen Ressourcen muss die Bewohnerzahl im PHV deutlich reduziert werden. Die CDU-Fraktion wünscht allen Mitbürgern erholsame Ferien!

Ihre Prof. apl. Dr. Nicole Marmé

Stadträtin und Landtagskandidatin der CDU Heidelberg

Gelesen 6536 mal Letzte Änderung am 17.09.2015
Prof. Dr.  Nicole Marmé - Stadträtin

Stv. Fraktionsvorsitzende
der CDU Fraktion

Physik-Professorin an der PH HD
geb. 1974, verheiratet, 1 Tochter


Stadträtin seit 2014

Sprecherin der CDU-Gemeinderatsfraktion und Mitglied des Bau- und Umweltausschusses, Mitglied im Ausschuss für Soziales und Chancengleichheit, im Umlegungsausschuss, Mitglied des Aufsichtsrates Heidelberg Marketing GmbH, Mitglied des Beirates der Volkshochschule, Mitglied im Kuratorium Stadt-Heidelberg-Stiftung, Mitglied im Forum Masterplan INF

Kreisvorsitzende der Frauen-Union Heidelberg, Vorsitzende der CDU-Ziegelhausen/Peterstal, Mitglied im Kreisvorstand der CDU-Heidelberg, Mitglied im Landesfachausschuss Kultus, Jugend und Sport

Mitglied in mehreren Vereinen und Initiativen

Ihre Ansprechpartnerin für Neuenheim, Ziegelhausen und Schlierbach


Für Sie erreichbar unter:

Moselsbuckel 6
69118 Heidelberg

Telefon: 01520 1944505

Email: marme@cdu-fraktion-hd.de

info@nicole-marme.de 
www.nicole-marme.de
www.facebook.de/NicoleMarme

 

Stadtblatt

Sie finden das aktuelle Stadtblatt als PDF oder Flipbook auf den Seiten der Stadt Heidelberg.