Liebe Heidelbergerinnen und Heidelberger,
in der Sitzung vom 18. Mai hat der Gemeinderat den Rahmenplan zur Konversionsfläche Rohrbach Hospital verabschiedet. Die Fläche des ehemaligen US-Hospital ist die kleinste Konversionsfläche in Heidelberg. Diese Fläche hat aber für Rohrbach, und speziell den Hasenleiser, eine besondere Bedeutung. Durch gute Bebauung soll die Verbindung von Alt-Rohrbach und dem Hasenleiser verbessert und eine Aufwertung des Gebietes erreicht werden.
Der Entwurf des Rahmenplans für die Konversionsfläche US-Hospital ist in der jetzigen Form auf viel Zustimmung in der Bevölkerung gestoßen. Schade ist nur, dass an der Freiburger Straße eine Hochgarage entsteht, während das sonstige Gebiet Tiefgaragen erhält. Mein Antrag, die Hochgarage durch eine Tiefgarage zu ersetzen, bekam leider keine Mehrheit im Gemeinderat.
Von großer Bedeutung war die intensive Beteiligung der Bürgerschaft beim gesamten Ablauf seit der Ausschreibung. Wichtige Ergebnisse dieser Beteiligung waren u. a., dass der zentrale Park im Areal auf nun 7.700 Quadratmeter vergrößert und eine schnelle Radfahrerachse entlang der Karlsruher Straße geplant wurde. Es gibt bisher drei interessierte Institutionen, die mit der Stadt in weit fortgeschrittenen Gesprächen über die Ansiedlung und Nutzung im Gelände diskutieren. Dies sind die Lebenshilfe, die sich ausweiten will und muss, das Collegium Academicum und das Montesssori-Zentrum. Im neuen Areal sind rund 600 Wohnungen vorgesehen und bieten Flächen für Studentenwohnen, junge Familien, Seniorenwohnungen, Mehrgenerationenwohnen, Büros, Dienstleistungsangebote, kulturelle und soziale Anliegen, Cafe usw.
Sehr begrüßenswert ist, dass sich eine Gruppe möglicher Heidelberger Investoren vorgestellt hat. Mit den in Heidelberg bekannten Bauträgern Conceptaplan & Kalkmann Wohnwerte, Deutsche Wohnwerte, Epple, Kraus Immobilien und der städtischen Wohnbaugesellschaft GGH gibt es gute regionale Bewerber die das Gebiet bestmöglich gestalten können. Hinzu kommt, dass sie bereits ein schlüssiges Konzept für das Neubaugebiet vorlegen konnten. Auch wenn es noch keine festen Zusagen gibt ist dies doch ein sehr begrüßenswerter und hoffnungsvoller Ansatz. Die Stadt wird nun in die Ankaufsverhandlungen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) eintreten.
Die sich hier bietenden Entwicklungschancen für die Planung und die vorgesehene Bebauung werden einen großen Beitrag zur Lebendigkeit und Attraktivität des Stadtviertels Hasenleiser und zur besseren Integration in den Stadtteil Rohrbach leisten.
Ich freue mich auf den Dialog mit Ihnen und grüße Sie herzlich
Ihr
Werner Pfisterer
www.pfisterer.net