Täglich kann man die Entwicklung auf dem Hospital-Gelände verfolgen. Nach dem Abriss vieler Gebäude beginnt nun der Aufbau. Zu den aktuell ca. 4.700 Bewohnern mit unterschiedlichsten Nationalitäten im Hasenleiser werden durch die ca. 550 Wohnungen und 200 Wohnplätze für Studierende über 1.500 Neubewohner dazu kommen. Die Wohnungen bieten Flächen für junge Familien, Seniorenwohnen, Büros, kulturelle und soziale Anliegen usw.
Durch die neue Bebauung soll die Verbindung von Alt-Rohrbach zum Hasenleiser verbessert und eine Aufwertung des Ortsteils erreicht werden. Auf dem Hospital-Gelände befinden sich ein denkmalgeschütztes Theater und eine Sporthalle. An der Sporthalle sind Vereine interessiert und das Theater soll als „Bürgerhaus“ dem Stadtteilverein Rohrbach angetragen werden. Eine kleine Kirche wird vom Quartiersmanagement als Standort genutzt werden. Die bisherige Planung ist auf viel Zustimmung in der Bevölkerung gestoßen.
Einen Wermutstropfen gibt es betreffs der Parkplätze. Für das Hospital-Gelände hat die Mehrheit des Gemeinderates einen Parkschlüssel von 0,7 beschlossen. Normal wäre 1,0. Der Unterschied klingt klein, die Auswirkungen werden aber groß sein. Theoretisch sollen in das Gelände Leute einziehen, die wenig oder keine PKW haben und sich mit Lastenfahrrädern bewegen. Diese Theorie ging in Heidelberg schon mehrmals schief. Die Praxis hat in Kirchheim West, im Furukawa-Gelände sowie in der Bahnstadt gezeigt, dass dies nicht funktioniert. Die Bahnstadt hat die höchste PKW-Anmeldung pro Kopf! Die Bürger, vor allem Familien mit größeren Kindern, haben heute oft 2-3 Autos pro Haushalt.
Ich freue mich auf den Dialog mit Ihnen und grüße Sie herzlich
Ihr
Werner Pfisterer
www.pfisterer.net