Liebe Heidelbergerinnen und Heidelberger,
vor wenigen Tagen durfte in Heidelberg der Einzelhandel wieder die Türen öffnen. Ein Hoffnungsschimmer für die Betroffenen. Klar ist: Aktuell geht es darum, die schlimmen Auswirkungen der Corona-Krise durch finanzielle Hilfen zu lindern. Bund, Land und Stadt sind hier gefragt. Ich begrüße es, dass die Dankesschein-Aktion der Stadt bis Ende März verlängert wurde. Damit unser Einzelhandel die Chance hat, sich zu erholen, müssen wir schon heute an morgen denken. Wie wollen wir unsere Ortskerne in den Stadtteilen und die Innenstadt beleben, wenn es wieder möglich ist? Wir dürfen hier nicht klein denken. Denn der stationäre Einzelhandel steht im Konflikt mit großen Versandhändlern. Die Vorteile vor Ort: Atmosphäre und persönliche Beratung. Ich frage mich manchmal, warum die Menschen die Zeit, die sie mit ihrer Retoure in der Warteschlange vor der Postfiliale verbringen, nicht lieber für einen Bummel durch den Stadtteil oder die Innenstadt nutzen. Die Einzelhändler zahlen Gewerbesteuer, sie unterstützen Vereine und Initiativen, sie machen unsere Innenstädte und Ortskerne lebenswert.
Folgendes wollen wir in der zweiten Jahreshälfte umsetzen: Drei verkaufsoffene Sonntage zulassen und flexibel mehr Veranstaltungen sowie Aktionen in der Innenstadt und den Stadtteilen ermöglichen, die das Einkaufen zum Erlebnis machen. Zudem haben wir eine Beschilderung von Nebenstraßen der Hauptstraße beantragt, um auf die dortigen Geschäfte aufmerksam zu machen. Unser Ziel: Mehr Lebensqualität, weniger Vorschriften und Bürokratie. Dann kann der Neustart für eine lebendige Innenstadt und attraktive Stadtteilzentren gelingen.
Bleiben Sie gesund!
Herzliche Grüße
Alexander Föhr
Tel.: 06221 5847160
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