Querfeldein? Lasst es sein!
Liebe Heidelbergerinnen und Heidelberger,
Wald, Feld, Weinberg und Flussufer sind attraktive Orte für einen Spaziergang, eine Wanderung oder eine Radtour. Nach dem langen Winter ist der Wunsch nach Natur verständlich. In den letzten Wochen habe ich durch viele Gespräche auch von den Schattenseiten erfahren. Immer häufiger berichten unsere Bauern und Winzer von Rücksichtlosigkeiten und Beleidigungen. Felder und Weinberge sind ihr Arbeitsplatz. Sie stellen dort für uns regionale Lebensmittel her. Trotzdem kommt es zu Konflikten, wenn Spaziergänger unbedacht über Felder laufen, auf denen vermeintlich nichts wächst oder Hunde dort ihr Geschäft hinterlassen. Meine Bitte: Nehmen Sie Rücksicht. Bleiben Sie auf den Wegen. Gleiches gilt im Wald. Tiere brauchen sichere Rückzugsräume. Egal, ob es sich um größere wie Wildschweine oder um kleinere wie Molche handelt. Wer mit dem Fahrrad quer durch den Wald fährt oder abseits der Wege wandert, dringt in den Lebensraum der Tiere ein und (zer)stört diesen. Biotope sind kein Spielplatz für Kinder. Nehmen wir Rücksicht zum Schutz von Fauna und Flora. Genießen wir die Natur, aber bleiben wir auf den ausgezeichneten Wegen und respektieren wir die Arbeit und den Lebensraum anderer. Viel lernen können wir auch beim Umweltbildungsprogramm „Natürlich Heidelberg“, das ich Ihnen ans Herz legen möchte. Ein großes Dankeschön an den AK Amphibien & Reptilien des NABU. Unter fachkundiger Leitung von Wilfried Münster durfte ich erfahren, welche großartige Arbeit allabendlich von einer Gruppe Aktiver im ganzen Stadtgebiet geleistet wird, um z.B. Molche und Frösche vor dem Überfahren werden zu retten. Ein großer Einsatz für kleine Tiere.
Bleiben Sie gesund!
Herzliche Grüße
Alexander Föhr
Tel.: 06221 5847160
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