Liebe Heidelbergerinnen, liebe Heidelberger,
mein Kollege Dr. Gradel hat unsere ablehnende Haltung schon im Stadtblatt beschrieben. Viele Menschen in unserer Stadt sind auf das Auto angewiesen. Für Schichtarbeiter oder Alleinerziehende wird diese Verkehrsrealität einfach ignoriert! Die neue Parkraumbewirtschaftung träfe vor allem die, die keine Garage oder Stellplatz haben. Aus Gerechtigkeitsgründen müssten die Grünen, SPD, GAL/FWW usw. ja auch für Fahrräder und vor allem Lastenfahrräder echte Parkgebühren verlangen. Diese werden immer mehr und belasten sehr oft auch den öffentlichen Raum. Aber da will man anscheinend seine Wählerklientel schonen. Paradox wird das Ganze, wenn im neuen Hospital eine Hochgarage gebaut wird, aber die Mieter, laut GGH, keinen Parkplatz anmieten müssen. Die Folge wird sein, dass die Mieter, um Kosten zu sparen, auf der Straße parken. Um dies zu vermeiden, soll der Hasenleiser eine Parkraumbewirtschaftung bekommen. Dort, wo schon viele GGH Mieter wohnen, die selten zu den höheren Einkommen zählen, soll dann eine neue Belastung bis zu 360 Euro im Jahr dazu kommen. Sozial ist das nicht, im Gegenteil! Es geht scheinbar nach dem Motto „Parken, bis man pleite ist“. Die Stadtverwaltung und bestimmte Wählergruppen tun alles, um das Autofahren in der Stadt unattraktiv zu machen, zwangsläufig sind sie dadurch aber Preistreiber für Mitbürger mit normalem Einkommen. Für Menschen, die auf das Auto angewiesen sind, soll Wohnen in der Stadt unattraktiv werden. Diese vorgesehene Gebührenerhöhung verdrängt die Einkommensschwächeren immer mehr ins Umland und verstärkt damit deutlich den Pendlerverkehr.
Es grüßt Sie herzlich
Ihr Werner Pfisterer
www.pfisterer.net