Sachantrag SEVA: Prüfung der Einrichtung eines P&R-Parkplatzes „Stadttor Nord“ mit Anbindung an die Straßenbahn

15. Februar 2019


Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Prof. Dr. Würzner,

für die nächste Sitzung des Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschusses am 27. Februar stellen wir zum TOP Verbesserungen für Verkehrsteilnehmer im Neuenheimer Feld bis zum Abschluss des Masterplan-Verfahrens in Ergänzung unseres Antrages vom 18.01.2018 folgenden Sachantrag:

Prüfung der Einrichtung eines P&R-Parkplatzes „Stadttor Nord“ mit Anbindung an die Straßenbahn

1. Diskussion und Aussprache
2. Anträge
Hierzu beantragen wir weiter:
1. Prüfung der Einrichtung eines Pendlerparkplatzes und perspektivisch Bau eines P&R Parkhauses am bzw. auf dem Gelände des Erzeugergroßmarktes in Handschuhsheim unter Einbeziehung weiterer Grundstücke entlang der B3 in den Betrachtungshorizont
a) Prüfung der dortigen Eigentumsverhältnisse und ggfs. Aufnahme von Gesprächen
b) Prüfung der Anbindung an die Straßenbahnlinie/OEG-Linie
c) Prüfung der Möglichkeit der Querung der dortigen B 3

2. Prüfung der Einrichtung einer Verkaufsfläche für regionale Produkte von örtlichen Erzeugern im Rahmen des Projekts ‚Stadttor Nord‘

3. Prüfung der Einbindung eines Fahrradverleihsystems wie beispielsweise VRN Nextbike in das
Projekt „Stadttor Nord“

Begründung

Auf dem Gelände des ehemaligen Erzeugergroßmarktes Handschuhsheim finden nach unseren Informationen nur noch geringe Aktivitäten statt. Derzeitiger Betreiber ist die Obst- und Gemüse-Absatzgenossenschaft Nordbaden eG mit Sitz in der Dossenheimer Landstraße 151, das Stammhaus befindet sich in Bruchsal. Hier sollte man die Eigentumsverhältnisse klären und könnte ggfs. erste Gespräche aufnehmen.

Auf dem Nachbargrundstück, der Dossenheimer Landstraße 151/1 befindet sich ein Reisebusunternehmen, was bereits eine Zusammenarbeit mit der Stadt Heidelberg unterhält und hauptsächlich in Heidelberg unterwegs ist. Auch hier sollten die Eigentumsverhältnisse geklärt und ggfs. erste Gespräche aufgenommen werden.

Die umgebende Fläche wird in der Weihnachtszeit von einem Christbaumverkäufer genutzt und im Sommer ist sie der Standort eines Korbmachers. Für beide lassen sich sicher geeignete Alternativ-Standorte finden. Auch dies sollte geprüft werden.
Evtl. könnte auch der jetzige Recyclinghof Handschuhsheim in die Planungen mit einbezogen werden, dessen Gelände ja ohnehin städtisches Gelände ist. Auch hier könnte sicherlich ein geeigneter Alternativ-Standort gefunden werden.

In der derzeit vermutlich nicht genutzten Markthalle könnte eine Verkaufsfläche für regionale Produkte regionaler Erzeuger geschaffen werden, bei denen die Pendler ihre Einkäufe erledigen könnten. Hier würden auch die örtlichen Erzeuger davon profitieren. Auch dieser Punkt sollte geprüft werden.

Grundvoraussetzung ist natürlich, dass hier eine Anbindung an die Straßenbahnlinie/OEG-Linie erfolgen kann, verbunden mit der Realisierung einer Querung der B 3.

Es könnte hier die Chance bestehen, eine teilweise Lösung der Verkehrsprobleme in Heidelberg herbeizuführen, die Dossenheimer Landstr. auch im Hinblick auf die baldige Großbaustelle in Handschuhsheim zu entlasten und darüber hinaus auch Heidelbergs nördlichen Eingang attraktiv zu gestalten.

 

Gelesen 3354 mal Letzte Änderung am 14.03.2019